· Pressemitteilung

Einheitliche und leicht verständliche Baderegeln treten in Kraft - Ein Meilenstein für die Sicherheit im und am Wasser

Kinder bewegen sich im Wasser mit Schwimmbrettern fort

Gemeinsam mit den beteiligten Verbänden im Bundesverband zur Förderung der Schwimmausbildung (BFS) hat die Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) zehn einheitliche und leicht verständliche Baderegeln verabschiedet. Ab dem 01. Januar 2024 sind sie in allen Verbänden verbindlich gültig. "Einheitliche und leicht verständliche Regeln erhöhen die Sicherheit im und am Wasser", sagt Katy Völker, stellvertretende Bundesleiterin der Wasserwacht.

Die Sicherheit der Menschen am und im Wasser ist eines der großen Anliegen der Wasserwacht des DRK. Schließlich gehört das Ertrinken zu einer der häufigsten Todesursachen bei Kleinkindern. Wie so oft gilt auch hier: Vorbeugung ist der beste Schutz. Eben darum geht es bei den nun verabschiedeten Baderegeln. „Die neuen Baderegeln sind allgemeingültig, klar verständlich und können leicht nachvollzogen werden“, sagt Völker. „Besonders wichtig war uns dabei, sprachliche Barrieren zukünftig zu verringern und dass auch Kinder die Regeln verstehen können, schließlich sind sie am meisten gefährdet.“

Deshalb wurden die neuen Regeln mehrfach mit Kindern im Vorschulalter getestet, um sicherzustellen, dass sie wirklich kindgerecht sind. Auch die Einheitlichkeit zwischen den verschiedenen Akteuren soll dabei helfen, dass die Verständlichkeit zunimmt und Klarheit herrscht, wie man sich am und im Wasser am besten schützt. Gab es zuvor 21 Regeln allein bei der Wasserwacht, so gibt es nun 10 einheitliche in allen schwimmsporttreibenden Verbänden.

Die zehn Kernbotschaften sind nicht alle neu, aber bewusst positiv formuliert, in der Ich-Form gehalten sowie kurz und prägnant. Der Fokus liegt bei den neuen Regeln auch auf Empfehlungen zur Aufsicht, insbesondere von Kindern und Nichtschwimmern. Einige Baderegeln sind im neuen Katalog nicht mehr erhalten, wie beispielsweise Warnungen vor Schifffahrtswegen, da sie zu spezifisch waren.

„Die Menschen sollen weiterhin Spaß im und am Wasser haben. Wir wollen lediglich ermöglichen, dass sie sich dabei nicht in Gefahr bringen“, sagt Völker. Um den Spaß noch sicherer zu machen, rät die Wasserwacht darüber hinaus, früh schwimmen zu lernen, da immer weniger Kinder und Erwachsene richtig schwimmen können. Schwimm- und Wassergewöhnungskurse bietet die Wasserwacht vielerorts an, auch im Winter.

Im BFS haben sich die in der Schwimmausbildung aktiven Verbände zusammengeschlossen, um für eine einheitliche Schwimmausbildung in Deutschland zu sorgen. Mitglieder sind unter anderem die Wasserwacht des DRK, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), der Deutsche Schwimmverband (DSV) und der Verband Deutscher Sporttaucher (VDST).

Die Wasserwacht leistet mit 55.000 ehrenamtlichen Einsatzkräften vielerorts in Deutschland Aufsicht an Badestellen und bei Veranstaltungen im und am Wasser und rettet dabei jährlich über 250 Menschen vor dem Ertrinken. Sie bietet Wassergewöhnungs- und Schwimmkurse für Groß und Klein an.

Die neuen Baderegeln in mehreren Sprachen und eine Wasserwacht-Gruppe in der Nähe findet man neben vielen hilfreichen Tipps, Angeboten und Informationen auf den Webseiten www.drk.de/wasserwacht/baderegeln-verhalten-am-und-im-wasser/ und www.wasserwacht.de.