„In Sachsen dürfen zwölf Minuten vergehen, bis der Rettungsdienst am Notfallort eintrifft. Bei einem Herzstillstand müssen jedoch sofort Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen, damit der Patient eine realistische Überlebenschance hat“, so der DRK Landesarzt und Ärztliche Leiter der Zentralen Notaufnahme des Universitätsklinikums Leipzig, Professor André Gries.
Das Rote Kreuz in Sachsen setzt sich deshalb dafür ein, dass die Leitstellen künftig zusätzlich zum Rettungsdienst auch Ersthelfende in der Nähe des Notfallortes alarmieren können. „Auf diese Weise könnten künftig überall in Sachsen sogenannte ehrenamtliche „Helfer vor Ort“ oder „First Responder“ in Notfällen das therapiefreie Intervall bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes überbrücken“, so Gries weiter. Um die Rettungskette weiter zu stärken, setzt sich das DRK im Rahmen der Novellierung des Sächsischen Gesetzes über den Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz für eine Etablierung von Systemen der „Organisierten Ersten Hilfe“ ein. Darüber hinaus kann natürlich jede Person in einem Notfall Leben retten. Die Rotkreuzkurse Erste Hilfe vermitteln die notwendige Handlungssicherheit, um in Notsituationen sofort reagieren zu können. Professor Gries abschließend: „Wir empfehlen dringend aller zwei Jahre eine Auffrischung der Ersthelfer-Kenntnisse“.
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Dr. Kai Kranich
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